GD-Verse

Mit dem Stand des fünften Buches ging das Golden Days 2011 online und hat sich seitdem in eine vollkommen eigene Richtung entwickelt. Demnach sind auch im New Golden Days Elemente aus dem ursprünglichen Fandom vorhanden, allerdings nutzen wir das Bekannte und verwandeln es seit Jahren in etwas Neues mit eigenen Figuren, neuen Gruppierungen und alternativen Stories. Bei uns gibt es keine auserwählten Helden, keine unfehlbaren Autoritäten und kein starres Kanon-Denken. Stattdessen denken wir weiter:

Was bedeutet Magie in einer zerrissenen und von Krieg erschütterten Welt? Arrangiert man sich mit dem korrupten Ministerium um die eigene Haut zu retten oder schließt man sich dem Widerstand an? Wie funktioniert eine sich selbst überlassene Wirtschaft in der die Kobolde streiken? Und was passiert wenn das ganze System bröckelt und niemand mehr weiß auf welcher Seite er eigentlich steht?

Inplayregeln

• Wir machen’s kurz: Im New Golden Days gilt, dass wir miteinander Geschichten schreiben und nicht gegeneinander. Damit das funktioniert, braucht es ein bisschen Fairness, etwas Bauchgefühl und hin und wieder gesunden Menschenverstand. Hier ein paar Orientierungspunkte, die helfen sollen, dass sich das Drama (we love) auf das Ingame beschränkt.

Powerplay, Godmodding und Kämpfe mit Konsens


Du bewegst deinen Charakter - und nur deinen. Andere Figuren haben eigene Ideen, Wünsche und Vorstellungen sowie andere Ansichten zum Szenario und dem Gesagten. Wenn du also planst, jemandem im Spiel eine zu verpassen, ihm den letzten Sickel aus der Tasche zu räubern oder ihm die große Liebe zu gestehen, dann besprich das je nachdem vorher mit deinen Postparter:innen und gib ihnen genügend Raum um darauf zu reagieren. Überraschungen sind super, übergriffiges Verhalten nicht.

Und im Kampf gilt: Einstecken gehört dazu. Niemand teilt unendlich aus, ohne irgendwann mal selbst getroffen zu werden. Ein älterer Charakter hat vielleicht mehr Erfahrung, ein jüngerer dafür mehr Kraft oder Reaktionsgeschwindigkeit. Kämpfe sind und bleiben dann spannend, wenn am Ende jeder von der Zahnfee besucht werden muss, sie leben von Dynamik, nicht davon, wer den längeren Zauberstab hat (iykyk).

Plot-Armor & Alleskönneritis


Ja, alle unsere Charaktere sind besonders und die coolsten Socken im Ort. Aber sie sind keine unsterblichen Halbgötter mit glitzerndem Schwert, schwerem Kindheitstrauma, zwei Doktortiteln und einem moralischen Kompass aus Platin (sorry to say). Lass Dinge schiefgehen. Scherze und Scheitern machen Geschichten spannend und füllen unsere Section mit legendären Inplayquotes.

Außerdem: Mach Platz für andere. Wenn ein einziger Charakter ständig im Mittelpunkt steht, bleibt für niemanden sonst Raum. Szenen brauchen keine Ich-AG sondern Figuren, die sich den Ball einander zuspielen. Teamwork makes the dream work! (Ugh, ja, sie hat es wirklich gesagt.)

Wissen ist keine Superkraft


Trenne zwischen Userwissen und Charawissen. Du magst wissen, dass der Minister angeblich während der Arbeitszeit den ein oder anderen Schluck trinkt, dein Charakter muss sich dieses Wissen aber erst noch hart erarbeiten oder mit den richtigen Leuten tratschen. Wenn dein Post von den unausgesprochenen Gedanken eines anderen Charas lebt, dann macht das alles nur so semi Spaß und birgt wenig Überraschungen in sich. Und wer sich zufällig zu oft am richtigen Ort aufhält, wird irgendwann vielleicht zurecht skeptisch angesehen oder kriegt den nächsten Besen in die Kauleiste.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Glück


Wenn du unsicher bist, ob etwas passt, sprich es einfach an. Absprachen sind kein Spaßkiller, sondern das, was gute Szenen möglich macht. Wir sind hier, um Geschichten zu schreiben, nicht Missverständnisse, und seither gilt, dass ein Dialog das beste Mittel gegen „Aber ich dachte du meintest...?“ ist. Also lieber einmal kurz quatschen als dreimal den Plot zerlegen. Kommunikation rettet mehr Szenen, als jeder Heilzauber es je könnte.

Charaktergestaltung

Im New Golden Days geben wir dir so wenig Vorgaben wie möglich, wir wollen niemandem die Kreativität oder die Freiheit bei der Charaktergestaltung verbauen. Für ein rundes und spannendes Spielerlebnis lohnt es sich aber, auf ein paar Dinge zu achten, damit dein Charakter lebendig, greifbar und voller Ecken und Kanten bleibt.

Schwächen sind keine Makel sondern bieten Plotpotenzial, wenn du also an deiner Charakteridee arbeitest, dann denke weniger in Superlativen und mehr in Konsequenzen. Überflieger gibts schulisch und beruflich, aber auch dazu gehören glaubhafte Biografien und Geschichte statt nur Lebenslauf: Niemand kann mit Anfang 20 der beste Auror sein oder schwarze Magie besser beherrschen als alle Lestranges miteinander kombiniert.

Wir wollen keine Halbgötter, sondern Charaktere mit Herz, Macken und einer halbwegs realistischen Lernkurve. Wer alles kann, hat nichts mehr zu erzählen. Wer dagegen scheitert, kämpft, zweifelt oder aus Versehen den falschen Liebestrank braut, hat automatisch mehr Spaß im Leben als Mary Sue, Gary Stu und deren Cousins.

Das gilt auch für spezielle Fähigkeiten, die ihr im Vorfeld nicht unbedingt vom Team absegnen lassen müsst: Bitte bleibt dabei realistisch und ausgewogen und beachtet, dass man Legilimentik nicht im Kiosk an der Ecke unter der Ladentheke kaufen kann (da gibts aber garantiert anderen, spannenden Shizzle, einfach nach Felix fragen). Auch hier kann sich Stoff für das Ingame ergeben, vielleicht findet sich unter den schon bestehenden Charakteren ja jemand der einer anderen Figur eine spezielle Fähigkeit beibringen kann.

Bei Unsicherheiten und Nebenwirkungen fragt das Teami eurer Wahl oder nutzt gern die entsprechenden Bereiche im Forum oder auf dem Discord Server!

Steckbriefe oder Profile?

Bei uns steht dir frei, ob Du deinen Charakter klassisch über einen Steckbrief oder direkt über dein Profil vorstellst. Beide Wege führen nach London zu einem vollständigen Charaktereintrag. Sie unterscheiden sich nur in der Form.

Wenn Du dich für den klassischen Charaktersteckbrief entscheidest, nutze bitte unsere Steckbriefvorlage. Beachte außerdem, dass die Profilfelder mit Asterisk* trotzdem Pflichtfelder sind. Aber keine Sorge, die Befüllung dauert erfahrungsgemäß <10 Minuten, denn alle Infos hast Du wahrscheinlich schon im Steckbrief parat.
Trage bitte außerdem den Job deines Charakters (oder dass sier keinen hat) in die Jobliste ein. Dieser wird nicht explizit im Charakterbogen abgefragt, wohl aber im Steckbrief. Die Jobliste gewährleistet, dass der Job unabhängig davon im Profil deines Charakteres erscheint. Wenn Du in der Liste eine neue Arbeitsstätte benötigst oder generell Unterstützung dabei, wende dich vertrauensvoll ans Team, da werden Sie geholfen. ♥

Wenn Du dich für das Profil entscheidest, nutzt Du dafür die Profilmodule. Du kannst sie individuell kombinieren, um deinen Charakter so zu zeigen, wie sier am besten passt. Manche Module sind Pflicht, andere kannst Du frei hinzufügen.

• Pflicht: Fünf prägende Ereignisse im Leben (Stichpunkte oder kurze Beschreibungen)
• Pflicht: Zwei weitere Module deiner Wahl aus der Liste unten
• Optional: Du darfst selbstverständlich auch alle Module ausfüllen, wenn Du möchtest

So bleibt die Charaktergestaltung flexibel. Du kannst frei erzählen, Stichpunkte nutzen, dich auf Biografie, Persönlichkeit oder Magiepotential konzentrieren — oder alles kombinieren, Du kleiner Freak. Wichtig ist nur, dass dein Charakter am Ende verständlich und greifbar wird. Siehe dazu den oberen Abschnitt des Leitfadens zur Charaktergestaltung.

Wichtig: Erst wenn ein Steckbrief oder ausreichend Profilmodule und die entsprechenden Pflicht-Profilfelder im Charakterbogen vorliegen sowie ein Eintrag in der Jobliste erfolgt ist, gilt der Charakter als inhaltlich vollständig. Für die Bewerbung braucht ihr dann noch mindestens einen Avatar.

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Profilmodule

Alle Profilmodule kannst Du dir hier ansehen, die passenden für deine Figur auswählen, ins Profil im zugehörigen Freifeld eintragen und befüllen.

Pflichtmodule

• Fünf prägende Ereignisse im Leben
  Kurze, datierte Stichpunkte über wichtige Wendepunkte oder Erlebnisse im Leben deines Charakters.
• Zwei weitere Module deiner Wahl
  Freie Wahl aus allen untenstehenden Modulen.

Optionale Module (freie Kombination)

• Charaktertext – freier Fließtext über Persönlichkeit, Eigenheiten und Verhalten
• Stärken + Schwächen – ausformuliert oder Stichpunkte in Kombination mit einer Frage aus dem Interviewkatalog
• Interviewkatalog („Dichter oder Denker?“) – wähle 2–4 Fragen wie Pazifist oder Soldat?, Kopf- oder Bauchmensch?, Wahrheit oder Loyalität?
• Likes / Dislikes – Vorlieben, Abneigungen, Ticks, Macken, diese Dinge, die einen Charakter menschlich machen
• Politische Ansicht – Haltung im Krieg, Loyalität, Zweifel oder Überzeugungen
• Familie – Angehörige, Beziehungen, familiäre Konflikte
• „Wusstest Du, dass…“ / Trivia – kleine Fakten oder Eigenheiten
• Dementor / Irrwicht / Nerhegeb / Amortentia – symbolische, emotionale oder magische Facetten, ausformuliert zählen sie als je ein Modul, eine reine Auflistung aller Aspekte ist ebenfalls ein Modul
• Berufliche Laufbahn – tabellarische Stationen mit Jahresangaben
• Schule und Ausbildung – besuchte Schule, Häuserzuteilung, schulischer Werdegang
• Erstes magisches Ereignis – der Moment, in dem Magie erstmals von der Figur gezeigt wurde; als Fließtext.
• Lebenslauf – vollständiger biografischer Überblick, chronologisch

Zur Orientierung gibt es beispielsweise folgende Kombinationen:

• klassisch: Fünf prägende Ereignisse + Charaktertext + politische Ansicht
• introspektiv: Fünf prägende Ereignisse + Interviewkatalog + Amortentia
• leichtgewichtig: Fünf prägende Ereignisse + Stärken/Schwächen + „Wusstest du, dass…“
• biografisch: Fünf prägende Ereignisse + berufliche Laufbahn + Familie

Fazit: Egal ob Du dich für Steckbrief, Profil oder eine Mischung entscheidest – alles darf, nichts muss (außer den paar Basics). Ziel ist, dass jede Figur mit Leben gefüllt wird und wir sie als Spielpartner:innen wirklich kennenlernen können.