Berufe

Im obersten Stockwerk sind die Büroräume des Zaubereiministers und diejenigen seiner engsten Mitarbeiter. Welche Büros für die aktuellen Aufgabenbereiche gebraucht werden, bestimmt der gerade amtierende Minister.

Im 2. Stock befindet sich die größte der Ministeriumsabteilungen, die Abteilung für Magische Strafverfolgung. Dieser Abteilung sind alle anderen Abteilungen untergeordnet (mit Ausnahme der Mysteriumsabteilung).

Die Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen befindet sich im 3. Stock des Zaubereiministeriums. In dieser Ministeriumsabteilung stehen Spezialkräfte und Komitees bereit, um bei magischen "Unfällen" sofort eingreifen zu können. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Zauber fehlgeschlagen ist und dabei Schäden verursacht hat, Muggel ganz offensichtlich Magisches gesehen oder erlebt haben oder ein Vorfall oder Anblick vertuscht werden muss, um keinen Magieverdacht aufkommen zu lassen.

Im Zaubereiministerium gibt es eine große Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe. Auf der Grundlage des Vorherrschaftsanspruchs magischer Menschen über alle anderen Magischen Wesen befassen sich die dort angesiedelten Behörden mit den vielen Aufgaben und Aspekten, friedlich, nutzbringend und sicher mit all den verschiedenen Arten zusammenzuleben. Ob andere Wesen über ihr Schicksal mitbestimmen können, wie gefährlich sie sind, ob ihnen Lebensräume zugewiesen und ob und wie sie zaubern dürfen, wird ungefragt von Zauberern und Hexen festgelegt.

Diese Abteilung des britischen Zaubereiministeriums stellt die Verbindung zum internationalen Zusammenschluss aller Zauberer her, in dem bereits die nationalen Magischen Räte sich weltweit zu organisieren begonnen hatten. Darüber hinaus verhandelt sie mit den einzelnen Zaubereiministerien anderer Nationen über gemeinsame Interessen- oder Konfliktpunkte. Die Aufgabengebiete der Abteilung umfassen demnach Dinge wie die internationale Geheimhaltung der Magie, die Organisation internationaler Veranstaltungen wie z.B. der Quidditch-Weltmeisterschaften, die Angleichung nationaler und internationaler Zaubereigesetze, die Vereinbarung international verbindlicher rechtlicher Regelungen und die Ausarbeitung und Regelung des internationalen magischen Handels.

Die Büros der Abteilung für Magisches Transportwesen befinden sich im 6. Stock des Zaubereiministeriums. Sie organisieren, verwalten und kontrollieren die verschiedenen magischen Transport- und Reisearten, auch von Briefen, Paketen und Konvois mit Lieferungen.

Diese Ministeriumsabteilung macht zwar mit ihren schiefhängenden Quidditchplakaten im Gang und ihrem sportbegeisterten Leiter Ludo Bagman zunächst den Eindruck als drehe sich hier alles um sportliche und spielerische Vergnügen, aber eigentlich ist sie bloß eine weitere ministerielle Kontrolleinrichtung: Sie ist im Jahr 1750 eingerichtet worden, weil damals die Internationale Vereinigung von Zauberern beschloss, künftig müssten die nationalen Zaubereiministerien für die Geheimhaltung aller Magischen Spiele innerhalb ihres Hoheitsgebiets sorgen. Für das britische Zaubereiministerium bedeutete dies vor allem, dass der auffällige und oft schon von Weitem sichtbare Besensport unter Kontrolle zu bringen war. Entsprechend ging und geht es bei den Aufgaben der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten darum, dass Sportwettkämpfe nur auf Muggelsicheren Spielfeldern zugelassen werden, die offiziell ausgetragenen Spielveranstaltungen auf eine kontrollierbare Anzahl zu begrenzt werden und durchzusetzen, dass sich die Spielenden und ihr Publikum während der Veranstaltung und danach nicht verdächtig verhalten.

Im 8. Stock ist das Atrium, also der Ein- und Ausgang des Zaubereiministeriums. Nicht nur der Besucher-Lift kommt in der blau-goldenen Halle an. Entlang beider Seitenwände sind etliche offene Kamine für die Beschäftigten und Besucher, die mit dem Flohnetzwerk an und abreisen. Wer das Ministerium nur besucht, muss zunächst zum Tisch des Sicherheitsbeauftragten, um dort seinen Zauberstab registrieren zu lassen. Zudem befindet sich hier seit April 1997 die (inoffizielle) Beschwerdestelle für Meldungen aller Ministeriumsuntreuer und Muggelfreundlicher.

Im 9. Stock, also von der Eingangshalle aus einen Stock tiefer, ist die Mysteriumsabteilung. Sie ist die geheimnisvollste der Ministeriumsabteilungen, über die keiner im Ministerium etwas sagen kann. Denn wer nicht selbst dort beschäftigt ist, weiß nichts über die Arbeit dieser Abteilung. Die Eingangstür dieser Abteilung ist eine schlichte dunkle Holztür ohne Beschriftung, die sich am Ende eines langen fensterlosen Gangs befindet.

Gringotts ist die einzige bekannte Zaubererbank in London, welche von einem Kobold namens Gringott gegründet worden ist und seither auch von Kobolden geleitet wird. Hier können nicht nur Geld und andere Wertgegenstände sicher aufbewahrt werden, sondern auch Pfund in Galleonen und Galleonen in Pfund getauscht werden. Die Bank befindet sich in einem weißen Haus mit einem bronzenen blankpolierten Tor. Wenn man Gringotts betritt wird man von einem Kobold in einem roten Umhang begrüßt. Geht man weiter in die Mamoralle hinein, sitzen dort Kobolde hinter den Schalterthresen und erledigen ihre Arbeit. Durch den Nachweis eines kleinen goldenen Verliesschlüssels bringt einer der vielen Kobolde die Zauberer durch viele Schächte und Gänge zu ihrem Verlies. Die Verliese befinden sich tief unter der Erde, Hochsicherheitsverliese können nur von Kobolden geöffnet werden und andere werden zusätzlich sogar noch von Drachen bewacht. Nicht alleine deswegen halten die meisten magischen Menschen Gringotts für absolut einbruchsicher.

Ollivanders ist das Fachgeschäft für Zauberstäbe in der Winkelgasse. Es wird von der Familie Ollivander geführt und besteht bereits seit mehr als 2300 Jahren. Der Innenraum des Geschäfts wirkt sehr alt und dunkel. An jeder freien Wand des Raumes sind deckenhohe Regale angebracht. Darin liegen dutzend längliche Schachteln, in welchen die Zauberstäbe verpackt sind. Mr. Ollivander, ein berühmter Zauberstabhersteller, nimmt sich viel Zeit für die Auswahl des richtigen Zauberstabs für jeden seiner Kunden, bis jeder den für sich richtigen Stab in den Händen hält. Dafür vermisst er seine Kunden und sucht demnach Zauberstäbe aus, die die Zauberer und Hexen dann ausprobieren müssen, denn der Zauberstab sucht sich den Zauberer und nicht andersrum.

Hier gibt es das leckerste Eis ganz Londons. Der Salon wird von einem Mann namens Florean Fortescue geführt. Viele Schüler sitzen hier nach ihrem alljährlichen Einkauf in der Winkelgassen und genießen den letzten Rest der Ferien und das Wiedersehen mit ihren Mitschülern.

Wer den Honigtopf liebt, wird auch Sugarplums lieben Eine Schachtel Pralinen zum Geburtstag, als Aufmerksamkeit für den Patienten beim Krankenbesuch oder als Entschädigung, weil die Katze die Eule vom Nachbarn gefressen hat. Bei Sugarplums Süßigkeiten findet jeder das passende Konfekt für allerlei Anlässe. Lakritzzauberstäbe gehören ebenso zum Sortiment für Kürbispateten und Kesselkuchen.

Der Londoner Pub Zum tropfenden Kessel ist kein gewöhnlicher Pub, sondern ein heimlicher Übergang zwischen der Welt der Muggel und der Welt von Hexen und Zauberern. Auf der einen Seite des Lokals befindet sich die betriebsame Charing Cross Road, wo der unscheinbare und für Muggel nicht sichtbare Pub zwischen einer großen Buchhandlung und einem Musikladen völlig untergeht. Auf der anderen Seite des Tropfenden Kessel ist dessen Hinterhof, und von dort aus lässt sich magisch ein Portal zu einer Einkaufsstraße für Hexen und Zauberer, der Winkelgasse, öffnen. Diesen Zugang hat einst die großzügige und offenherzige Wirtin Daisy Dodderidge geschaffen. Der Tropfende Kessel wirkt nicht wie ein bekannter und wichtiger Ort, sondern dunkel und schäbig. Heutzutage wird der kleine, schmuddelig wirkende Pub von dem schon älteren Wirt Tom geführt. Außer der kurzfristigen Bewirtung bietet der Tropfenden Kessel auch Übernachtungsmöglichkeiten in der oberen Etage. Außerdem führt hinter der Bar ein schmaler Gang in ein kleines Hinterzimmer, wo nach Absprache mit dem Wirt ungestörte Besprechungen stattfinden können.

Ob als Geschenk oder Vorrat für bittere Wintertage, in diesem Teeladen findet man alles, was das Herz eines passionierten Teetrinkers genauso begehrt wie die verschnupfte Nase eines Kranken. Kräuertee für die Gesundheit oder die strapazierten Nerven, Früchtetee, schwarzer Tee, grüner Tee, Tee in allen Farben, Variationen und Geschmacksrichtungen. Auch sonderbare Sorten wie Lakritz- oder Schokofroschtee ist hier im Angebot.

Das Geschäft für Zaubererkleidung für alle Gelegenheiten befindet sich gleich gegenüber der Zaubererbank Gringotts und wird von etwas pummligen Hexe Madame Malkin geführt. Hier bekommt ihr euren Umhang auf den Leib geschneidert, denn im hinteren Teil des Ladens wird die Kleidung von Mitarbeiterinnen dem Kunden gerecht abgesteckt.

Wer bei Madam Malkins nichts für seine Brieftasche findet, der ist in diesem Geschäft sicher besser aufgehoben. Umhänge in allen Größen und Farben sind hier zu finden, allerdings ist schnell klar, wieso viele dieser Umhänge hier gelandet sind. Rüschen, Muster, Brandlöcher oder Risse im Stoff, die nicht vernünftig geflickt worden sind, sind keine Seltenheit. Doch hin und wieder hat man Glück und man findet noch ein schönes Exemplar, das im besten Falle auch noch passt oder welches man mit etwas Zauberei wieder in Schuss bekommen kann!

Selbstverständlich ist das Bekleidungsgeschäft von Madam Malkin nicht das Einzige in der Winkelgasse. Hinter den edlen Schaufenstern auf Ihrer linken Seite verbirgt sich ein weiteres Geschäft, in dem Sie Zauberumhänge, Festroben und elegante Spitzhüte erwerben können.

Alles rund um den schönsten Sport der Welt Du brauchst Klatscher, Quaffel und Schnatz zum trainieren? Oder möchtest dir nicht bei jedem Treffer eines Klatscher den Arm brechen? Dann bist du bei Flint’s Quality Quidditch Supplies vollkommen richtig. Hier bekommst du alles für den schönsten Sport der Zaubererwelt. Von Bällen über Schutzkleidung bis hin zu Besenreinigungssets. Das Familienunternehmen ist seit langer Zeit in Großbritannien etabliert und hat nicht nur in der Winkelgasse Geschäfte eröffnet. Auch in anderen euopäischen Ländern sind die Produkte bekannt und werden dort verkauft. Die Firma konzentriert sich auch auf die Ausstattung von Quidditchvereinen, nicht nur im Hinblick auf Trainingsutensilien, sondern auch mit Blick auf Teamkleidung und -design.

Wer sich einen neuen Feuerblitz nicht leisten kann und auf ein älteres Modell der Sauberwisch Kollektion zurückgreifen muss, der findet hier ganz sicher den passenden Besen für sich. Aber Achtung, je niedriger der Preis der gebrauchten Besen, umso vorsichtiger sollte man beim Fliegen sein, denn manche der Besen sind schon ziemlich abgenutzt.

Bei ‘Broomstix’ wird man keine Quidditchausrüstung finden und auch keine gebrauchten Besen, dieses Geschäft konzentriert sich nur darauf, die hochwertigsten Besen zu verkaufen. Meist sind die Preise hier aber so hoch, dass sich nur gehobene Kundschaft in dieses Geschäft verirrt.

Dieses Geschäft lässt für keinen Quidditchspieler oder Quidditchfan Wünsche übrig. Er ist für Hexen und Zauberer jeglichen Alters ein Anziehungspunkt, nicht zuletzt weil in den Schaufenstern immer die neusten Rennbesen oder die Ausrüstung einer bekannten Quidditchmannschaft zu bewundern ist.

Hier bekommt ihr Eulen aller Arten. Sowohl Stein-, als auch Waldkäuze gibt es hier zu kaufen, Zwergohreulen, Schneeeulen, Schleiereulen oder Uhus. Schon draußen hört man die Rufe der Eulen, und wenn man den Laden betritt ist es in diesem so dunkel, dass man die Eulen nur durch ihr flattern mit den Flügeln erahnen kann oder sie nur dann sieht, wenn ihre Augen aufblitzen. Viele der Hogwartsschüler haben ihre Posteulen aus diesem Geschäft.

In diesem Geschäft gibt es jegliche Art vom magischen Tieren. So kann mir hier zum Beispiel Feuerkrabben, Ratten, Raben, Katzen, Kniesel, Knuddelmuffs oder sich verwandelnde Kaninchen erwerben. Der Laden befindet sich gegenüber von Floreans Eissalon und jeder Meter des Geschäfts scheint mit Käfigen voll gestellt zu sein. Hier könnt ihr aber nicht nur Tiere erwerben, sondern auch Zubehör aller Art und Heiltränke für eure Tiere kaufen. Zudem bekommt man hier die angemessene Beratung zur Haltung und Pflege der Tiere.

Dieser Laden war bis zu diesem Sommer der einzige Zauberscherzartikelladen in der Winkelgasse. Hier gibt es je Menge verschiedener Scherzartikel wie zum Beispiel Dr. Filibusters Fabelhaftem Feuerwerk.

Ebenfalls auf der Südseite der Winkelgasse, zwischen Twilfit und Tattings sowie dem Obscurus Verlag befindet sich Gambols und Japes Scherzartikelgeschäft, geführt von einem älteren Zauberer mit langem, weißem Vollbart. Das Sortiment umfasst jeden denkbaren und bekannten Scherzartikel, auch Dr. Filibusters Feuerwerkskörper bekommt man hier, ganz zum Leidwesen aller Eltern und Lehrer in Hogwarts.

Gleich neben Madam Malkins befindet sich “Amanuensis Schreibfedern”. Ob für die Erstausstattung für Hogwarts oder ein besonders seltenes Exemplar aus Phönixfeder für das Büro, hier findet garantiert jeder was er sucht. Passend zu den Federn gibt es hier außerdem Tinten jeder Art und in allen Farben.

Hier lassen sich viele verschiedene Gegenstände finden, die meistens schon defekt sind. So gibt es beispielsweise alte Bücher, zerbrochene Zauberstäbe oder verbeulte Kessel.

Als erstes Geschäft auf der Nordseite der Winkelgasse findet man Potages Kesellgeschäft. Schon von außen sieht man die Kessel aller Art im Schaufenster stehen. Große Kessel, kleine Kessel, hohe Kessel, tiefe Kessel. Kessel aus Kupfer, Blech, Zinn oder Silber, selbst umrührend oder zusammenklappbar. Bei Mrs. Potage finden alle Schüler das nötige Equipment für den Unterricht, genauso wie alle Freizeit- oder Berufslaboranten hier ihre passende Ausrüstung bekommen.

Ein weiterer Schreibwarenladen in der Winkelgasse, der neben Federn und Tinte auch Pergament in allen Farben, Größen und Dicken verkauft. Ein Besuch dort ist fast unerlässlich für den Erstklässler, der seine Einkaufsliste für Hogwarts abarbeitet.

Wiseacre’s befindet sich an der Nordseite der Winkelgasse. Wenn man ein umfangreiches Angebot magischen Instrumenten wie Teleskope, Waage, Mond- und Sternenkarten, Stundengläser oder weitere magische Arbeitsgeräte sucht, ist man in dem Geschäft genau an der richtigen Adresse.

Die Apotheke ist bereits seit Ende des 18 Jahrhunderts in Familienbesitz. Im Jahre 1988 ging Joseph Slugg in den Ruhestand und übergab die Apotheke an seinen Nachfolger Christopher Fawley. Nachdem Umbau und der Umstrukturierung der Apotheke wirkt der ehemals dunkle und kleine Verkaufsraum viel heller und geräumiger. Man kann Zaubertrankzutaten aller Art erwerben und was nicht auf Lager ist, kann auf Wunsch bestellt werden. Sowie selbsthergestellten Zaubertränke, Tinkturen, rezeptpflichtige und –frei Medikamente. Bei Bedarf können diese selbstverständlich auch per Kurier oder Eule (auf Wunsch auch mittels Expresszustellung) nachhause geliefert werden.

Irgendwann kommt im Leben jeder Hexe der Punkt, an dem sie die Hilfe von Madam Primpernelles Schönheitstränken benötigt. Ob es sich dabei um eine Warze oder, Merlin bewahre, doch etwas Schlimmeres handelt, bei ihr findet man sicher den richtigen Trank oder die passende Tinktur, um schon kurz nach der Anwendung wieder ein strahlendes Hautbild zu haben.

In diesem Laden kann man Bücher jeglicher Art kaufen. Literatur über magische Tierwesen, Kochbücher für Hexen, Bücher über Quidditch-Mannschaften aber auch alle Lehrbücher für Hogwarts. Zudem gibt es hier eine Second Hand – Abteilung in denen man gebrauchte Bücher billiger erstehen kann.

Unabhängiger Verlag und politisches Magazin Die Hexenprozesse von Pendle, die die reinblütigen Heilerfamilien Demdike und Chattox auslöschten, berühren bis heute einen wunden Punkt in der magischen Bevölkerung. Seit 1996 beschildern sie die Front eines skandinavisch-verwurzelten Buchverlags, der eine Etage über Flourish & Blotts operiert und niemals das Licht zu löschen scheint. Hier sind Schwarzmagische Lehrwerke genauso zuhause wie ein freier, systemkritischer Journalismus, der wöchentlich in den Druck geht und sich niemals auf die Zunge beißt. Das Aushängeschild jongliert mit einem uralten Pogrom und schart eine tendenziell muggelfeindliche Leserschaft um sich.

Broschüren und Flugblätter über gesuchte Personen und wichtige Vorsichtsmaßnahmen sind in diesen schweren Zeiten unabdingbar. Damit davon auch immer genügend vorhanden sind und im ganzen Land verteilt werden sorgt die Ministeriumspresse stets für genügend Vorräte und ständigen Nachschub. Was auch immer im Ministerium beschlossen wird, hier wird all das zuerst auf Pergament und dann unter die Leute gebracht.

Ob Gerda Goudas Kochbücher oder ‘Phantastische Wesen und wo sie zu finden sind’, der Obscurus Verlag verlegt Bücher der verschiedensten Genren und für jede Altersklasse.

Das Verlagshaus hat sich unter anderem durch die bekannten Titel „Quidditch im Wandel der Zeiten“ von Kennilworthy Whips oder den Lebensbericht „Haarige Schnauze, menschliches Herz“ eines anonymen Autors, der sich nach seinem Werwolfbiss mit den tragischen Folgen seiner Lykanthropie herumschlagen muss, einen Namen gemacht. Der Verlag hat einen Sitz in der Winkelgasse Nr. 192 B und befindet sich damit auf der südlichen Seite der beliebten Londoner Einkaufsmeile.

Der Hauptsitz des Tagespropheten Auf der Südseite der Winkelgasse, gleich neben dem Whizz Hard Verlag, befindet sich die Redaktion des Tagespropheten, die gefragteste Tageszeitung unserer Zaubererwelt, die erste und wichtigste Informationsquelle für Jedermann. Hier tummeln sich allerlei Reporter, Journalisten, Kolumnisten und Fotografen, Tag für Tag wird hier an der nächsten Ausgabe gearbeitet, sodass ein jeder Zauberer und eine jede Hexe die neusten Neuigkeiten jeden Morgen zur Hand hat.

Im Antiquitäten- und Raritätengeschäft Borgin & Burke´s werden alle möglichen schwarz-magischen Objekte angeboten oder auch angekauft, die einen Sammler- oder Gebrauchswert haben. Das Geschäft macht einen durchaus zwielichtigen Eindruck und ist spärlich beleuchtet. Es gibt einen steinernen Kamin, Vitrinen mit diversen gefährlichen Raritäten und schwarz-magischen Artefakten, Regale für verschiedensten ungemütlichen Kleinkram, einen großen Ladentisch mit Glocke, staubige Schaufenster, eine Ladentür mit Glasscheiben und einer Türglocke sowie einen großen schwarzen Schrank. Im Hinterzimmer ist weiterer Platz für verschiedene spezielle Utensilien.

Ein schmaler Laden mit feuerroter Fassade und dreckigen Scheiben, in dem man alles zu Feuer, Feuerwerk und Sprengsätze erwerben kann. Spezialbestellungen werden gerne angenommen, ebenso zwielichte Aufträge. Seit einem gelegten Brand ist der Ladeninnenraum komplett schwarz verrußt, sowie die Fassade notdürftig mit einigen Brettern geflickt.

In der magischen Welt wird die Post von Posteulen oder -käuzchen überbracht, geeignete Eulen dafür kann man sich hier ausleihen. Allerdings haben dies die meisten der Hogwartsschüler nicht nötig, da das Schloss eine eigene Eulerei mit Unmengen von Eulen besitzt, die sie sich ausleihen können.

Das W.W.N. ist ein Radiosender, der zur Information und Unterhaltung der Zauberwelt dient. Unter anderem gibt es die musikalisch ausgelegte "Hexenstunde", aber auch eine interaktive Mitmachsendung namens "Toots, Shoots ´n Roots". Das Hauptquartier des Senders befindet sich in der Hohen Straße in Hogsmeade.

Der Süßwarenladen Honigtopf ist für die Schüler von Hogwarts eines der beliebtesten Geschäfte in dem nahe bei der Schule gelegenen Zaubererdorf Hogsmeade. An den Wochenenden, an denen sie in das Dorf kommen, füllt der Ladenbesitzer Ambrosius Flume seine übermäßig großen Regale und Körbe im Laden randvoll auf und ergänzt seinen Bestand magischer Süßigkeiten im Lager. Die Schüler drängen sich dann um die vielen Körbe und Fässer, erstehen Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung, Zischende Wissbies, Pfefferkobolde und vieles mehr. Sie geben etliche Sickel und Knuts für Schokofrösche und die vielen anderen Sorten von Schokolade, Kaugummi oder Toffees aus. Weder dem Ladenbesitzer noch den meisten Menschen in Hogwarts ist bekannt, dass es von der Schule aus einen Geheimgang zum Honigtopf gibt. In Hogwarts beginnt er im Buckel der Statue der buckeligen Hexe im dritten Stock und führt direkt in das Kellerlager des Honigtopfs.

Das Wirtshaus Eberkopf liegt in einer abgelegenen Seitenstraße von Hogsmeade. Schon von außen sieht es schäbig und heruntergekommen aus. Über dem Eingang zeigt ein Holzschild an einer rostigen Aufhängung einen blutenden Eberkopf. Im Inneren besteht das Wirtshaus aus einem einzigen kleinen und total verdreckten Schankraum. Da durch die nie geputzten Fenster fast kein Tageslicht mehr dringen kann, besteht die Beleuchtung vor allem aus den Kerzen auf den Holztischen. Der Steinfußboden starrt so sehr vor Dreck, dass er aussieht wie ein festgetrampelter Lehmboden. Auch die Gläser werden kaum ausgespült; Getränke wie Butterbier werden gar nicht erst in Gläser gefüllt, sondern gleich als staubige Flaschen über die Theke gereicht. Es riecht dort wenig einladend nach Ziegen. Dieser Gestank verwundert nicht, denn der Wirt ist Aberforth Dumbledore, der früher einmal wegen unziemlicher Zaubereien an Ziegen vor Gericht stand. Aberforth, den niemand als Bruder von Albus Dumbledore kennt, hat seine Privaträume im Obergeschoss der Kneipe und geht zur Zufriedenheit seiner Kundschaft mit allem sehr diskret um, was er im Barraum mitbekommt.

Etwas abgelegen vom Trubel des Dorfes Hogsmeade liegt in einer Seitenstrasse Madam Puddifoots Café. Die Kundschaft, auf die das versteckte Café ausgerichtet ist, findet aber zielsicher den Weg dorthin. Verliebte Pärchen sitzen an fast jedem der kleinen, runden Tischchen. In liebevoller, aufdringlicher Weise drängt sich die beleibte Madam Puddifoot zwischen den Tischchen durch, um ihre Gäste zu bedienen. Die etwas zu gut geheizte enge Caféstube ist ziemlich kitschig mit Rüschen dekoriert. Am Valentinstag lassen herumfliegende goldene Amor-Engelchen auch noch Confetti in pink über die Gäste regnen.

Das Wirtshaus Drei Besen liegt an der Hauptstraße von Hogsmeade. Hinter der einladenden Theke steht Madam Rosmerta. Die Wirtin ist zwar wohl nicht mehr die Jüngste, denn sie bediente schon dort als James Potter und Sirius Black zur Schule gingen. Trotzdem sieht sie immer noch so attraktiv aus, dass Ron gern freiwillig bei ihr an der Theke Butterbier holt und dabei rote Ohren bekommt. Die freundliche und saubere Gaststube ist meist gut besucht und total verräuchert. Für jeden Geschmack werden die passenden Getränke angeboten. In dieses Wirtshaus zieht es nicht nur die Schülerschaft von Hogwarts, wenn sie nach Hogsmeade kommen darf, sondern auch Lehrer. Außerdem gehören verschiedenste magische Wesen wie Kobolde oder Sabberhexen und sogar der Zaubereiminister Cornelius Fudge selbst zu den Gästen.

Wer geht denn heute noch zu Zonkos, wenn es jetzt einen Laden von den Streichekönigen höchstpersönlich gibt? Ja, richtig gehört! Die zwei gleichaltrigen Rotschöpfe aus dem Weasley-Clan haben sich endlich ihren Traum und vielleicht auch den so einiger Schüler erfüllt und ihr eigenes Paradies eröffnet. Hier findet man alles, was das Herz begehrt, wenn man mal jemandem eins auswischen möchte oder sich nicht nur mit einer langweiligen Ausrede vor der nächsten Prüfung drücken möchte. Originelle Ideen und ein riesen Spaß sind selbst beim Verkaufserlebnis schon vorprogrammiert!

Derwisch & Banges befindet sich an der Hauptstraße von Hogsmeade. Dort kann man magische Werkzeuge und Geräte erwerben. Außerdem bietet dieses Geschäft einen Reperaturservice für derartige Dinge, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren.

Besenknecht Sonntagsstaat ist ein Geschäft in der Hauptstraße von Hogsmeade. Harry und seine Freunde suchen dort im März 1995 viele möglichst schrille Socken für Dobby. Das Geschäft hat einiges für sie zu bieten wie beispielsweise Socken, die schreien, wenn sie stinken. Die Werbung des Modegeschäfts bei der Quidditchweltmeisterschaft verrät, dass weitere Filialen sich in London und in Paris befinden.

In Scrivenshafts Schreibfederngeschäft werden nicht nur handgearbeitete Schreibfedern in allen Größen, Farben und Formen angeboten, sondern auch Pergament und andere Schreibutensilien. Da der Laden vor einigen Jahren von einem jüngeren Mitglied der Scrivenshaft-Sippe übernommen wurde, kam auch ein wenig Schwung in den Laden: Das Sortiment wurde um mit aphrodisierenden Düften bearbeitetes Pergament erweitert, um exotische Schreibfedern in auffälligen Farben und Regenbogentinte und extragroße Schreibfedern für Grobmotoriker. Auch sind hier und da ein paar seltene, handgeschriebene Bücher ausgestellt, die den Kunden zeigen können, was man mit einer schönen Schreibfeder kalligraphisch alles anstellen kann. Des Weiteren werden monatliche Kalligraphentreffen abgehalten, die von Hexen und Zauberern aus dem ganzen Vereinigten Königreich besucht werden.

Die Apotheke eröffnet am 1. Januar 1997 seine Pforte im Zaubererdörfchen Hogsmeade. Die Apotheke befindet sich in der Einkaufsstraße zwischen den anderen Läden und Lokalen. Die Apotheke wird von Christopher Fawley betrieben und ist nachdem selben Konzept wie Slugg&Jiggers in der Winkelgasse aufgebaut. Die großen und hellen Verkaufsräume wirken einladend. Man bekommt jegliche Zaubertrankzutaten und die, die nicht lagernd sind, können selbstverständlich auf Wunsch bestellt werden. Weiters werden Zaubertränke, Tinkturen und alle rezeptpflichtigen und –freien Medikamente verkauft. Auf Wunsch werden diese (auf Wunsch auch mittels Expresszustellung durch einen Kurier oder per Eule nachhause geliefert.

Zonkos ist ein beliebter Scherzartikelladen in Hogsmeade. Der größte Teil der Kundschaft des Geschäfts sind die Schülerinnen und Schüler von Hogwarts, die gelegentlich ins Dorf kommen dürfen. Viele von ihnen nutzen die Gelegenheit, um ihre Vorräte an Scherzartikeln wie Stinkbomben und derartigem aufzufüllen.

Der Schulleiter oder die Schulleiterin werden von einem Schulbeirat ernannt, der unabhängig vom Zaubereiministerium entscheidet. Allerdings müssen bestimmte Entschlüsse der Schulleitung z.B. über Stellenbesetzungen ministeriell genehmigt werden.

Insgesamt gibt es 13 Professoren in Hogwarts, die die verschiedensten Fächer unterrichten. Wer was unterrichtet, findest du hier:

Hier findet ihr die restlichen Mitarbeiter Hogwarts, wie die Bilbiothekarin, den Wildhüter und ggf. Praktikanten oder ähnliches.

In der Notaufnahme werden besonders dringende Fälle zu jeder Tageszeit aufgenommen und behandelt. Nach der Erstversorgung werden die Patienten auf die entsprechende Abteilung verlegt. Die hier arbeitenden Heiler haben grundlegende Kenntnisse in allen Bereichen und arbeiten im Schichtsystem, sodass die Notaufnahme immer besetzt ist. Medimagier oder Heiler mit Zusatzqualifikationen übernehmen im Notfall auch Außeneinsätze.

In der Abteilung für Utensilien-Unglücke werden beispielsweise die Folgen von Zaubertrankkessel-Explosionen, Zauberstab-Rückstößen und Kollisionen von fliegenden Besen behandelt.

In der Abteilung für Verletzungen durch Tierwesen werden Bisswunden, Stiche, Verbrennungen, eingewachsene Stachel, giftige Kratz- und Schnittverletzungen usw. behandelt.

Auf der Dai-Llewellyn-Station benannt nach dem gleichnamigen berühmten Quidditchspieler, werden besonders schwere Bisswunden behandelt. Die Station besteht lediglich aus einem Drei-Bett-Zimmer.

In diesem Obergeschoss wird sich um jegliche ansteckende Krankheit gekümmert, dabei handelt es sich beispielsweise um Leiden wie Drachenpocken, Verschwinditis, Scrofungulose oder Griselkrätze.

Im dritten Obgerschoss dreht sich alles um Vergiftungen durch Zaubertränke und magische Pflanzen, die meistens lästige und teilweise auch sehr gefährliche Symptome wie Ausschläge, Erbrechen und Dauerkichern verursachen.

Beispiele für die hier behandelten Schädigungen sind: unaufhebbare Flüche und Hexereien, nicht korrekt angewandte Zauber usw. Behandelt wird dort u.a. ein Zauberer, der zum Beißen verhexte Schuhe geschenkt bekommen hatte, die er nicht mehr ausziehen konnte. Ebenfalls dorthin geschickt wird ein Zauberer mit seiner kleinen Tochter: ihr sind durch irgendetwas Flügel angezaubert worden und jetzt schwirrt sie wie eine lästige Fliege um seinen Kopf.

Auf der vierte Ebene gibt es auch eine Station für Langzeitpatienten, die Janus Thickey-Station. Dort sind Alice und Frank Longbottom, die mit dem Cruciatus-Fluch bis zum Wahnsinn gefoltert wurden. In dem selben Krankensaal ist auch Broderick Bode, der sich wie ein Teekessel vorkommt, seit er einen mächtigen Schutzzauber in der Mysteriumsabteilung missachtet hat. Ebenfalls dort ist Gilderoy Lockhart, der mit einem beschädigten Zauberstab versehentlich sein eigenes Gedächtnis gelöscht hatte. Außerdem ist dort eine Hexe namens Agnes, der ein Fell gewachsen ist. Stationsheilerin ist die mütterlich betuliche Miriam Strout.

Im obersten Stockwerk befinden sich die Besuchercafeteria und der Krankenhauskiosk.

Zusätzlich ist hier die Psychatrie zu finden, die im ersten großen Krieg vergrößert und aufgebaut wurde. So wurden in den 70er Jahren die Fälle in denen die Menschen psychologische Unterstützung brauchten immer mehr und so bietet das St. Mungos Hospital seither ein Studium für Schulabgänger an. Seit dem Ende des Krieges gibt es für die Absolventen des Studiums eine größere Jobchance, so gibt es zum Beispiel die Möglichkeit sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen oder sogar in die magische Wirtschaft zu gehen. Ein Studium in der Psychologie dauert, abhängig vom Studenten, vier bis fünf Jahre.

Das kleine Ladengeschäft Enchanted Whims liegt unweit der Winkelgasse in London, wenngleich auch in einer der vielen Nebenstraßen etwas versteckt. Ein unübersichtlich geschnittenes Refugium auf zwei Etagen, umhüllt von schweren, mit silbernen Sternen bestickten Samtvorhängen. Der Verkaufsraum selbst ist von dezentem Duften erfüllt; irgendwo brennt einfach immer ein Räucherstäbchen. Der sanfte Klang moderner Popsongs im Hintergrund. Die Regale sind kunstvoll gefüllt mit einer Vielfalt kleiner Flakons, deren Beschriftungen vielfältige Versprechungen tragen. Einige Fläschchen verleihen der Libido Flügel, andere entfachen bei intimen Berührungen ein regenbogenfarbenes Spektakel (für sinnliche Erweiterung), während wieder andere dich in eine tranceähnliche Reise schicken, um deine tiefsten Fantasien zu erforschen. Finstere Magie hat hier allerdings keinen Platz, auch wenn manche Dinge wohl je nach Auslegung nicht ganz harmlos sind. Im Enchanted Whims steht das Vergnügen im Fokus! So beschränkt sich das Geschäft nicht nur auf Liebestränke, Tinkturen, Salben, Lotions und ahnliches; es bietet auch eine vielfältige Auswahl an Ergänzungen, für den Spieltrieb bis hin zur verführerischen Lingerie. Eine besondere Note erhält das Sortiment beispielsweise durch ausgewählte Modelle der "Schöne Schlüpfer" Kollektion von Sylvana Spellweave – nur ein Beispiel von vielen, versteht sich. Im Obergeschoss findet sich neben den Büroräumen auch ein Studio, wo sich alle paar Tage Interessierte für Sessions und Sitzungen zusammenfinden. Von weißem Tantra bis Kundalini-Yoga, von Fachvorträgen und Gesprächen mit Fachpersonen bis hin zur Aromatherapie.

Open late. No refunds. Windschief reingeknört zwischen größtenteils leerstehenden Industriegebäuden und einer mit sehr artistisch wertvollem Graffito besprühten Backsteinmauer findet sich der Eingang zu diesem 24/7-Gemischtwarenladen für alltäglichen Hexbedarf. Ladenzeile direkt am Eingang, dann hinten ein bisschen Einkaufsraum, nicht größer als ein urbanes, Londoner Wohnzimmer (sehr klein). Der Lack vom Gitter vor den Ladenfenstern, der sicherheitsoptimierte (hahahahhaa) Rollladen ächzt, ist genauso motiviert wie die fiesen Visagen hinter der Theke – aber das Licht innen brennt die ganze Nacht. Der Wand Stop Shop ist berüchtigt dafür, dass man immer irgendwas findet, was man eigentlich nicht braucht, aber dann unbedingt haben will. Er ist Treffpunkt für Zuckerjunkies, Nachtschwärmer, die morgendlichen Zeitungsfetischisten, Schokofroschkartensammler auf der Suche nach Raritäten (in einer Vitrine gibt es die mit Persönlichkeitsfehlern, aber Finger weg, es sei denn, Du kannst sie bezahlen!) und natürlich die kleine, zähe Szene aus Hackney Wicks magischem Untergrund. Als magischer Kiosk stand der Laden eine Weile leer, wurde aber im Herbst 1997 wieder eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Man hat ihn vermisst! Ein Kassenschlager sind die Tarotkarten mit peinlichen Zukunftsprognosen und neuerdings, kurioserweise, ein Anti-Fußpilz-Zauberöl aus der Ukraine… Angeblich gibt’s jetzt auch Schwarzmarkt-Kram mit Codewort, beispielsweise diese Ausgabe vom Tagespropheten vom 2. Oktober, die ministeriell vernichtet wurde.

• Lage: Zwischen Echo und Wild Ivy, versteckt, aber nah genug für spontane Besuche
• Vibe: Schrullig, leicht schäbig, aber lebensrettend
• Sortiment: Tränke, Lebensmittel, Getränke (auch alkoholisch), Snacks, Drogerie & Hygiene (Zahnpflege, TP, Kondome, Butter im Kilopack, ...) magische Erste Hilfe, „Instant Taschenreise“ (Flohpulver), Zeitungen und Klatschblätter, temporäre Fluchfilter (bspw. fürs Klo, günstiger als eine echte Verzauberung!), Schrumpfballons für den Heimtransport sperriger Gegenstände, Amortentia Light („Nur für den kleinen Flirt“ – hält max. 10 Minuten), …

Das Fadeflume in Lewisham im magischen London hat Tradition. Von außen betrachtet würde man eher erwarten, dass sich bald das letzte, morsche Holzbrett vom Dach löst und einen vorbeieilenden Muggel erschlägt. Das Gebäude riecht schon vom Weiten nach einem dauerhaften Kanalausfluss und ist so abschreckend, dass Muggel einen großen Bogen drumherum machen. Eine clevere Tarnung, um die unwürdigen Neugierigen fernzuhalten, denn das Fadeflume ist alles andere als baufällig.
Die Vertäfelung im Inneren strahlt in dunklen, warmen Holztönen, das Mobiliar ist einladend und bequem. Etwas älter, aber das ist ja nichts Schlechtes. Der English Pub lockt mit wechselnden Wochenbiere und natürlich den traditionellen Ales sowie der Hausmarke Mortcombe Stout. Mehrere Kamine flackern vor sich hin, aber nur einer immer wieder mal grün. Man kommt hier nur über das Flohnetzwerk rein. Ein magisches Portrait der Matriarchin Isolde Mortcombe hängt an der Wand und beobachtet wachsam die Gäste. Ihr silbergraues Antlitz und der strenge Blick; Mahnmal, sich an die Gebote der Familie und das Fadeflume in jeder Hinsicht sauber zu halten.
Am dritten Donnerstag im Monat herrscht hier Open Mic Night, und mutige Künstler sowie hoffnungsvolle Amateure wagen sich auf die Bühne. Sonntags stehen Burger mit Fritten auf der Speisekarte, ansonsten klassischer Pub-Genuss. Kämpfe sind unerwünscht.
Ein Blick auf das Schild direkt gegenüber des Kamins, über den alle Gäste und das Personal ein- und ausgehen, sagt alles: Nur das Personal darf die Stäbe ziehen. Wer hier für Unruhe sorgt, wird schneller rausgeschmissen, als er Butterbier sagen kann. Im Falle eines magischen Notfalls offenbart das Fadeflume seine wahre Optik für die hilfesuchenden magischen Personen, die es dann ausnahmsweise durch den Innenhof- oder Seiteneingang betreten dürfen. Dieser Moment informiert so auch unmittelbar das Personal, dass Hilfe benötigt wird. In Kriegszeiten und unter strenger Reglementierung des Flohnetzwerks wird die Ausnahme zur Regel.

Versteckt in den dunklen Seitengassen Londons liegt der schillernde Burlesqueklub La Mystique. Exklusivität beginnt hier bereits beim Eintritt, denn ohne gültiges Passwort an der richtigen Adresse, kein Einlass. Dabei wird kein Unterschied gemacht, auf welcher politischen Spielwiese mitgemischt wird, solang der Club sauber und die Stimmung aufrecht bleibt, ist hier jede:r willkommen. Also, vorausgesetzt man kennt den tagesaktuellen Zugang. Es erwarten einen exklusive Tanzperformances, Live-Gesang, Jazz-Abende, viel nackte Haut, eine menge Glitzer und verdammt viel Charme. Unvergesslich, sagen jene, die der Show beiwohnen durften.

Öffnungszeiten: Mo-So 18:00 Uhr - 03:00 Uhr. Ausnahme: Samstags open end;
Performances 20:30 Uhr - 00:30 Uhr
Einlass: Nur mit tagesaktuellem Passwort & Adresse, auf einer magischen Visitenkarte vermerkt
Programm: Tanzperformances (Einzel und Gruppen, mit Live-Gesang oder zu Musik), Jazz-Abend (Donnerstags), Privatvorstellungen nach Anmeldung, Barservice

Der Name dieses düsteren, rauen Etablissements stammt von der einstigen Nutzung des Gebäudes, einem stillgelegten Stahlwerk in Limehouse, London. Massive, eiserne Gruben und rostige Wände wurden von zwei Todessern notdürftig umgebaut. Im Zentrum befindet sich ein grob zusammengezimmerter Boxring aus Holzplanken, die von schweren Eisenketten gehalten werden, darüber steht in grossen Lettern das Credo des Clubs: In the pit, only iron survives. In einer Ecke steht eine kleine, schäbige Bar, an der oft genauso viele Deals abgeschlossen, wie Drinks bestellt werden. Die Auswahl ist begrenzt – Whisky, Feuerwhisky und Butterbier, das seine besten Tage hinter sich hat. Um den Ring herum gibt es einfache Sitzgelegenheiten, alte Holzbänke und improvisierte Tribünen aus Stahlgerüsten. Die Eröffnung des Iron Pit am 1. November 1997 erfolgt bewusst ohne grosse Fanfaren, aber mit klaren Botschaften: Kämpfen, Gewinnen, Überleben. Unter dem Deckmantel eines Boxclubs wurde hier ein Ort geschaffen, an dem rohe Gewalt und moralische Grenzen aufeinanderprallen, denn Regeln gibt es kaum. Ob Schlägereien, Kämpfe oder magische Duelle, wer sich traut, steigt in den Ring, mit dem Risiko, ihn nicht mehr lebend zu verlassen. Der Club ist aber nicht nur ein Ort für Kämpfe, sondern auch ein Magnet für Aussenseiter – Hexen und Zauberer, die aus der Gesellschaft gefallen sind, Söldner, zwielichtige Händler und diejenigen, die keine Fragen stellen.

Hex Appeal Radio ist ein illegaler Piratensender mit Sitz in Manchester, der seit Mitte der 1990er-Jahre vor allem Newcomer:innen, Indie-Bands und experimentelle Musik (auch von Muggeln!) spielt – abseits des Mainstream-Programms des kontrollierten Zauberrundfunks. Die Station hat sich einen Namen gemacht durch ihre unkonventionelle Playlist, spontane Live-Sessions, Konzerte und Raves in verlassenen Lagerhallen und ihre (eh klar!) Weigerung, sich den strengen Sendevorschriften des Ministeriums zu beugen.
Besonders ab Herbst 1997 wird Hex Appeal Radio zu einer heiklen Angelegenheit: Während des Krieges kontrolliert das totalitärer werdende Ministerium sämtliche Medien rigoros. Unabhängige Stimmen werden systematisch zum Schweigen gebracht, Dissidenten verfolgt. Hex Appeal Radio sendet trotzdem, ach gerade deswegen weiter. Die Station ist offen links positioniert und nutzt ihre Reichweite, um kritische Informationen zu verbreiten, Propaganda zu entlarven und Widerstandsbotschaften zwischen den Songs einzustreuen.
Wer bei Hex Appeal mitmacht, riskiert nicht nur Geldstrafen, sondern Verhaftung durch Greifer oder Schlimmeres. Der Sender gilt als Symbol für kreative Rebellion und politischen Mut – und als unverzichtbare Stimme für alle, die sich nicht dem offiziellen Narrativ unterwerfen wollen.

Ketteridge’s magische Gärtnerei ist ein Familienbetrieb, der bereits seit mehreren Generationen besteht und gutes Ansehen und Vertrauen genießt. Das Gelände umfasst ingesamt nahezu 100 Hektar und ist in einen Hauptsitz und mehrere kleine Gewächshäuser außerhalb unterteilt. Egal wo man jedoch hinblickt, es duftet an allen Ecken - blumig, würzig, holzig, alles ist möglich. Alle Pflanzen gedeihen unter besten Bedingungen, viele davon in Gewächshäusern, die mit Magie so beeinflusst wurden, dass die idealen Voraussetzungen für die Pflanzen herrschen.
Neben magischen Zierpflanzen und einer erlesenen Auswahl an selbst angebautem Obst und Gemüse werden hier auch eine Vielzahl an Zaubertrankzutaten angebaut und verkauft. Medea hat sich besonders auf magische Kräuter spezialisiert und baut darüber hinaus auch im Geheimen Cannabis an - für den eigenen Gebrauch, versteht sich.
Die Gärtnerei ist nicht öffentlich zugänglich, der Hofladen ist jedoch Mo-So von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
(Wenn in der Zeit geschlossen ist bitte einfach die Glocke läuten)

Die Appleby Arrows stammen aus dem nordenglischen Appleby (Cumbria) und spielen seit ihrer Gründung im Jahr 1612 in der Britischen und Irischen Quidditch-Liga. Ihr Erkennungszeichen sind hellblaue Gewänder mit einem silbernen Pfeil. Berüchtigt ist ihre langjährige Rivalität mit den Wimbourne Wespen, die regelmäßig zu hitzigen Begegnungen führt. Zu den bekanntesten Spielern zählt der frühere Sucher Gregory Cotton, berühmt für seine spöttischen Provokationen gegenüber Gegnern. Auch die Fans der Arrows gelten als leidenschaftlich – nicht selten aber auch als ein wenig übermütig. Im Herbst 1997 rangiert die Mannschaft im Tabellenmittelfeld und hofft, an ihre großen Erfolge – etwa den legendären Sieg über die Vratsa Vultures von 1932 – wieder anknüpfen zu können. Die Appleby Arrows sind als solide und ehrgeizige Mannschaft bekannt, die für leidenschaftliches und kompromissloses Quidditch steht. Historisch haben sie einige große Momente gehabt, sind aber aktuell eher ein Mittelklasse-Team im Liga-Vergleich und nicht der absolute Dauersieger.

Edgbaston Ember Eagles – Westenglands heißeste Zweitligisten: Geliebt, gehasst, aberwirklich, wirklich schlecht ignorierbar. Die Eagles spielen Quidditch, als würden sie zündeln – erst bisschen ankokeln, dann lodern, dann Funken in alle Richtungen. Als polarisierende Dauerbrenner der zweiten Liga schwanken sie zwischen heroischem Last-Minute-Sieg und kollektivem Sitzen auf der Strafbank; deshalb nennen viele sie die Edgbaston Excavators. Ihre Farben sind Kohlenschwarz, Orange und Glutrot und ihr Emblem ist der Donnervogel. Ihr Heimfeld ist renovierungsbedürftig (freundlich formuliert), aber die Fankurve brennt – gelgentlich nicht mal mehr nur im übertragenen Sinne. Wer sie sieht, versteht den Hype: Rohe Energie, laute Stimmen und Fangesänge, ein Spielstil zwischen Plan und Pulverfass. Das mit dem Ligaaufstieg üben wir nochmal. Denn, wenn man kollektiv suspendiert wird, kann man ja nie siegen, vom Aufstieg damit ganz zu schweigen.

Ja, auch Muggel müssen arbeiten. Man glaubt es kaum. Hier finden sich alle Berufe für Muggel, egal, ob sie tatsächlich von Muggeln ausgeführt werden oder nicht. Das bedeutet: Auch magische Menschen haben nicht-magische Berufe. Skandal.

Die Dunmorrow University wurde 1305 in Schottland gegründet. Das alte Schloss befindet sich in der Nähe von Blarmachfoldach, quasi Mitten im Nichts. Die Traditionsuniversität bietet umfangreiche Fachgebiete an, so beispielsweise Magische Geschichte, Linguistik, Logik, Ethik, magische Anthropologie oder Literaturwissenschaften. Die bekannste und berüchtigste Absolventin ist wohl Ciorstaidh Fairbairn, die 1879 die These aufstellte, nicht alle heroischen Taten in der magischen Geschichte seien von Männern begangen worden. Sie schrieb ihre Thesen und Untersuchungen akribisch nieder, wurde 1883 jedoch der Ketzerei bezichtigt und folglich aus der magischen Gesellschaft verbannt. Ihre Thesen und Schriften kursieren jedoch noch heute durch die magische Welt.

Ein kleiner, dunkler Laden, der sich in Edinburgh in einer kleinen Seitengasse gerade noch eingeschoben hat. Das mehrstöckige Geschäft, das beim ersten Betreten überladen, fast erschlagend wirkt, mit den hohen Regalen, den vielen Büchern und Relikten, die alle scheinbar Geräusche von sich geben müssen. Chubb’s Mystical Emporium erfüllt die Herzen von Liebhabern magischer Antiquitäten und ist doch so viel mehr als das.
Es ist eben nicht nur ein kleiner Laden in Schottland, sondern zwischen den vielen Regalen und im Keller arbeiten Magaeologen, wie sie sich selbst bezeichnen. Eine Gruppe von Menschen, die sich der magischen Archäologie verschrieben haben, sich dabei klar von den Fluchbrechern Gringotts’ abgrenzen, die für sie eher im Gegenteil handeln. Diese Gruppe hat die Forschung im Sinn, möchte alles über die Vergangenheit der Magie in alten Relikten herausfinden und dabei gleichzeitig Gutes in der Welt tun.

Ballycastle Bats – Nordirlands ganzer Stolz und vermutlich auch seine lauteste Fangemeinde. Die Bats zählen zu den erfolgreichsten Teams der Britischen und Irischen Quidditchliga, ihre Fans (und teilweise auch die Mannschaft) haben sich aber den Ruf erarbeitet, jedes Spiel so zu feiern, als wäre es das letzte. 27 Titel später ist sich niemand ganz sicher, ob ihre wahre Stärke auf dem Spielfeld, in der Leidenschaft ihrer Fans oder in der Kunst des gepflegten Nachfeierns liegt. Ihre schwarzen Roben mit dem scharlachroten Fledermauslogo sind ebenso legendär wie ihr Maskottchen Barny the Fruitbat, das nicht nur in Butterbierwerbung, sondern auch regelmäßig in betrunkenen Fanmärschen auftaucht. Wer die Bats spielen sieht, weiß nie genau, ob sie gleich ein Tor schießen oder versehentlich die Schiedsgewalt ausknocken, aber langweilig wird’s nie.

Die Heimat des walisischen Grünlings. Unweit der grünen Wiesen liegt dieses Reservat in den walisischen Bergen. Kilometerlange Weite ohne Bäume und entsprechend großer Übersicht. Im Schutz der Gebirgskette liegen verschiedene Gebäude für die Drachenpfleger:innen und Drachenforschung. Eine Forschungsstation, eine Brutstation für verstoßene Dracheneier, ein Gemeinschaftshaus für das leibliche Wohl und natürlich entsprechende Pflegestationen für die Drachen. Außerdem gehört eine Schafzucht zum Schutzgebiet.
Die Aufgabe des Schutzgebiets besteht nicht nur darin die Drachen vor Muggel geheim zu halten, sondern auch als Schutz vor Wilderern. Dracheneier bzw. Nester werden mit einem Schutzzauber belegt, sobald die Drachenpfleger:innen darüber Bescheid wissen.
(Gemeine) Walisische Grünlinge sind ausschließlich in Wales beheimatet und zeichnen sich durch ihre grasgrüne Farbe aus. Sie gelten als relativ friedfertig und ernähren sich ausschließlich von Schafen. Grundsätzlich meiden sie den Kontakt zu Menschen und greifen nur dann an, wenn sie provoziert werden. Die Farbe ihrer Eier gehen von erdbraun bis grün, einfarbig oder gefleckt.

Das bereits im Jahr 1203 gegründete Quidditch-Team, die Holyhead Harpies, spielte schon Quidditch, ehe es in der heutigen Form existierte. Seit jeher spielen in der Mannschaft nur Frauen, die als Harpyien bekannt sind und mit halsbrecherischen Flugmanövern glänzen. Ihren Stammsitz haben sie in Holyhead, sind aber sowohl national als auch international sehr erfolgreich.

Eine seit Jahren etablierte Investmentfirma unter der Führung der Familie Lynch. Eine Alternative für jene magischen Personen und Gestalten, die ihr Vermögen nicht bei Gringotts verstauben lassen wollen. Hier wird mehr aus Ihrem Vermögen gemacht: Reichtum. So wird zumindest nach außen hin geworben. Der Fokus liegt unter der Deckfirma nämlich in ausgeklügelten und lukrativen Sportwetten im Quidditch. Hier gehen große Summen über den Tisch, in denen auch nicht wenige einflussreiche Persönlichkeiten einzahlen. Wer hier unterstellt, dass die Lynchs selbst für das Erzielen gewisser Spielergebnisse sorgen… dem wird selbstverständlich stark widersprochen, obwohl es gar nicht so unwahrscheinlich ist. Neben werbenden Personen sind hier auch Buchhalter:innen und Strateg:innen angestellt, aber auch Auftragsarbeitende, deren Stellenbeschreibung bewusst vage gehalten wird.

Firmensitz: Cork, Irland.
Kategorie: Finanzen (und Sportwetten)
Termine nur nach vorheriger Vereinbarung, keine Walk-Ins

„Business is the business.“ – Globaler Handel mit magischen Zutaten, elegant verpackt zwischen Effizienz, Exklusivität und gelegentlichem Stirnrunzeln der Aufsichtsbehörden.

• Portfolio: Alchemistische Rohstoffe, Heil- und Trankzutaten, seltene Flora/Fauna-Produkte – sowie alles, was knistert, dampft oder „pssst“ macht. Und mehr.
• USP: Weltweites Netzwerk, streng geprüfte Qualität, Lieferketten so diskret wie Unsichtbarkeitsumhänge.
• Kundschaft: Ministerien, Kliniken, Akademien, Meisterbrauer:innen – und sehr ambitionierte Hobbytränker.
• Ruf & Gerüchte: „Lieferant der Wahl“ mit sehr guten Beziehungen. Marktflüstern über Monopolverdächte? Offiziell: tadellose Buchhaltung, hervorragende Compliance. Unoffiziell: kein Kommentar.
• Philosophie: Instabilität = Chance. Moral? Wichtig – solange sie die Logistik nicht aufhält.
• Standort: Hauptsitz Edinburgh, operative Partner auf allen Kontinenten (Zeitverschiebung inklusive).

Leitsatz: „Wenn es selten, heikel oder wertvoll ist, bringt’s Morata – pünktlich.“

Kinder erziehen, Kranke pflegen, Häuser führen, Mahlzeiten ranschaffen und aufpassen, dass nichts Feuer fängt, während die Welt brennt – all das fällt unter Care-Arbeit. In einer Gesellschaft, die offiziell so tut, als sei das „keine Arbeit“, tragen vor allem Frauen in den 1990er Jahren diese Last. Sie halten unter größter Anstrenung, die mit keinem Job der Welt zu vergleichen ist, Familien und Gemeinschaften zusammen, schaffen Stabilität im Chaos und übernehmen ungefragt Aufgaben, die das Ministerium niemals bezahlen will. Fakt ist: Es ist ein Vollzeitjob ohne Anerkennung, der gleichzeitig die Grundlage dafür bildet, dass alle anderen überhaupt ihren Job machen können.

Freelancer der illegalen Branche: Schmuggler:innen, Dieb:innen, Kopfgeldjäger:innen, Schwarzmarkthändler:innen, gelegentlich moralisch flexible „Unternehmer“. Steuererklärung? Nie gehört.

Von reisenden Händler:innen über Tagelöhner:innen bis zu Straßenkünstler:innen. Hier sammelt sich alles, was flexibel, schlecht abgesichert und trotzdem unverzichtbar ist. Diese Menschen haben keine festen Verträge, aber feste Routen; sie kennen Märkte, Städte und Hintertüren besser als viele Offizielle. Ihr gesellschaftlicher Wert liegt in der Beweglichkeit: Sie bringen Informationen, Geschichten und aren von einem Ort zum anderen und verkörpern eine magische Mobilität, die in starren Strukturen eigentlich kaum vorgesehen ist. Ach, was heißt da kaum? Gar nicht. Aber wenn es an der Not ist, dann ist man froh, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der was Spezielles weiß oder kann oder tut und den Knut noch ehrt, was?

Offiziell „ohne Arbeit“, faktisch im permanenten Überlebensmodus: Arbeitslose und prekär Beschäftigte sind in dieser Zeit keine Ausnahme, sondern ein wachsendes Phänomen. Politisch unsichtbar, ökonomisch marginalisiert und oft Opfer von Diskriminierung, tragen sie das Stigma der „Nutzlosen“. Dabei sind sie häufig diejenigen, die Netzwerke des Widerstands am Leben erhalten, die Lücken in der Versorgung schließen oder schlicht das Chaos der Tage wie eine Welle reiten. Ihre soziale Rolle liegt darin, eine Realität sichtbar zu machen, die Regierungen am liebsten verschweigen. Und natürlich gibt es auch die andere Seite: Arbeitslose Fanatiker:innen, die zwischen zwei Feldzügen oder nach verlorenen Machtspielen ebenso ohne „Beschäftigung“ dastehen – nur dass ihr Leerlauf für alle anderen deutlich gefährlicher ausfallen kann.

Ob Zaubertrankbrauer:in, Zauberstabmacher:in oder Artefaktschmied:in – magisches Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft. Viele dieser Berufe existieren seit Generationen und tragen klingende Namen, die man in der Winkelgasse ebenso kennt wie auf den Schwarzmärkten von Marrakesch (natürlich nur rein theoretisch).
Handwerkliche Selbstständigkeit: alt, ehrwürdig, und in 9 von 10 Fällen von Massenproduktion gefährdet.

Von magischen Reinigungsdiensten über Schutzzauber-Installationen bis hin zu Liebestrank-Coaching und maßgeschneiderte Spitzhüte (immer noch in Mode) – der Dienstleistungssektor boomt. Wer charmant, zuverlässig und diskret ist (vor allem diskret), findet hier ein solides Auskommen.
„Ich schwöre, das Amulett war schon so verflucht, als ich’s gefunden habe.“ – vermutlich jede:r Kund:in heutzutage.

Ob Musizierende Zauberkabarett oder magische Portraitmalerei – Kunst ist in der Zaubererwelt wie überall sonst auch, aber im besonderen Sinne definitiv auch mehr als Dekoration. Was die alles bewerkstelligt, diese Kunst! Sie kann singen, tanzen, sich bewegen oder beleidigt sein, wenn man sie ignoriert.
Von der brotlosen Kunst zur Kunst, die das Brot selbst backt – mit dem gewissen Etwas, das den Preis rechtfertigt, versteht sich.

Selbstständige Journalist:innen, Buchautor:innen, Herausgeber:innen und Drucker:innen (die ihre Hände am liebsten von Politik fernhalten, aber das nicht laut sagen, weil es ist ja ALLES IN BESTER ORDNUNG). Wer hier arbeitet, lebt von Gerüchten, Gerüchtemacherei, Aberglaube, Folklore, Fachwissen – oder einer sehr flinken Schreibfeder, die selbstredend (k)ein Eigenleben besitzt.
„Fakten? Ach, das ist doch bloß eine Interpretation von Realität.“ — Wer hat das gesagt? Niemand!

Ob Zutaten, Gegenstände, Zaubertränke oder Kuriositäten – der magische Handel ist die übergreifende Zone, in der man sich noch guten Gewissens als ehrlich bezeichnen kann, wenn man diesen Wisch vom Ministerium sein Eigen nennen darf. Zwischen ehrbar und verdächtig liegt hier definitiv manchmal nur ein Zollformular.
„Legal“ ist hier ein dehnbarer Begriff. Aber hey, wenigstens ist’s offiziell.

Von selbstständigen Heiler:innen bis hin zu (alternativen) Therapeut:innen – manche verlassen das St. Mungo freiwillig, andere unfreiwillig und wiederum andere waren noch nie dort und nochmal andere haben eigentlich gar keine traditionelle Ausbildung, behaupten aber fest, dass das auch gut so ist. Eure Entscheidung, welchem Doctore ihr euch anvertraut, Leute. Alle sind von ihren Methoden überzeugt und sagen das auch frei heraus, um sich ihren eigenen Patientenstamm aufzubauen.
„Ich verschreibe keine Placebos, iwo! Ich verschreibe Hoffnung. Und vielleicht ein bisschen Drachenleberpulver für den Tee, weil schaden kann es nicht. Denke ich mal...“

Selbstständige Forschende arbeiten oft zwischen Genie, Glück, spezifischem Fachwissen, raren Quellen und Wahnsinn – und manchmal irgendwo im Nirgendwo, weil die Gesellschaft einfach sowas von einfältig nicht bereit ist für diese Art der außerordentlichen Klugheit. Wer hier tätig ist, publiziert in Fachmagazinen oder verkauft seine Ergebnisse an staatliche Stellen. Oder an den Meistbietenden. Oder an irgendwen, der zahlt. Beggars can't be choosers.
Wenn es explodiert ist, jemandem den Arm abgebissen hat oder einfach so die Leute aufregt oder am besten gar einen Skandal internationalen Ausmaßes auslöst, dann war’s wahrscheinlich ein Durchbruch und das gibt der forschenden Zunft alles Recht der Welt, weiterzumachen.

Hier wächst Magie im wahrsten Sinne des Wortes: Selbstständige Kräuterkundige, Alraunenpfleger:innen und Betreiber:innen kleiner Zauberpflanzen-Plantagen versorgen Apotheken, Heiler:innen und Trankbrauer:innen mit allem, was sie benötigen. Vom Diptamfeld bis zur schwitzenden Schrumpfkopfblüte – sie alle sind Teil eines fragilen Ökosystems, das man besser nicht ohne Handschuhe anlangt.
Nachhaltig angebaut ist ein Gütesiegel.

Ob Bowtruckle-Farm, Hippogreifzucht, Dracheneidepot oder seminarbasiertes Krötentraining für Fortgeschrittene – magische Tierhaltung ist ein riskantes, aber profitables Geschäft. Magizoolog:innen, Züchter:innen und Tierpflegende arbeiten an der Grenze zwischen Pflege und Panik, und die wenigsten Örtlichkeiten kommen ohne magische Sicherheitsvorkehrungen oder gelegentliche Evakuierungen aus.
„Wir hatten diese Woche nur zwei Fluchtversuche – es läuft also großartig!“

Von den legendären Baumschulen für Zauberstabhölzer bis zu Betrieben, die spezielle Hölzer für Besen kultivieren – wer mit Bäumen arbeitet, arbeitet mit Geduld. Oder mit Axt- und Hackzaubern. Viele dieser Selbstständigen gelten als eigenwillig, exzentrisch und verschroben – kurz: Als genau die richtige Sorte Mensch für diesen Job.
„Ich rede nicht einfach mit meinen Bäumen – ich verhandle, ich diskutiere, ich lebe in Symbiose. Ich bin wie ein Birkenröhrling. Also, Krombholzia scabra, hehe.“

[ Nur mit ministerieller Genehmigung legal! ] Von zauberhaften Wandertouren über geführte Touren am Ring of Brodgar und den Callanish Steinkreisen bis zu fliegenden Foodtrucks – Gastgewerbe und Reisemagie sind kein leichtes Pflaster, aber sehr profitabel, wenn man Reisekrankheit und endlosen Papierkram (sowie den gegenwärtigen KRIEG, JA?!) ignorieren kann. Angeblich boomt momentan der Sensationstourismus zu Kampfschauplätzen.
Disclaimer: Nur die Hinreise ist inklusive.

Die große Versammlung aller nationalen Vertreter:innen – jede Regierung darf genau eine Stimme abgeben, auch wenn sie gern drei hätten. Der Rat entscheidet über Gesetze, internationale Mandate und Sanktionen und ist damit das symbolisch höchste Organ. Praktisch ist er oft ein Ort endloser Debatten, in denen ein ganz und gar undiplomatischer Zauberspruch zum Schweigen manchmal wünschenswert wäre.
Das gewählte Oberhaupt des Rats heißt Ganz Hohes Tier – eine Mischung aus Generalsekretär:in, Aushängeschild und Blitzableiter. Dieses Amt koordiniert Rat, Ausschüsse und internationale Sitzungen, während es nach außen die repräsentative Figur der magischen Welt ist. Kurz: viel Glamour, viel Druck, und noch mehr schlaflose Nächte.

Auch: Dauerhafte Arbeitsgruppen.
Die äußerst unangenehmen Arbeitsbienen der IVZ. Wobei... sind sie das nicht alle? Egal! Hier wird hinter den Kulissen diskutiert, gestritten und standardisiert, bis sogar Zaubertrankrezepturen einheitliche Maßeinheiten haben. Eine Auswahl (nicht vollumfänglich):

• Sicherheit und Verteidigung plant Friedenstruppen, Taskforces und magische Eingriffsszenarien, die im Idealfall nie gebraucht werden – und im Notfall sofort.
• Diplomatie und Schlichtung verhandelt Verträge, schlichtet Konflikte und erfindet täglich neue Floskeln, um Streit zu vermeiden.
• Bildung sorgt für vergleichbare Abschlüsse und Austauschprogramme, damit Schüler:innen in Bulgarien, Südkorea, Nepal und Irland denselben Ärger mit Prüfungen haben.
• Magische Geschöpfe und inklusive Rechte spielt Poker zwischen Beratung und Schutz – mit gelegentlichen hitzigen Diskussionen über Werwölfe im Plenum.
• Finanzen und Wirtschaft: Handelsregeln, Sanktionen und Bankenaufsicht – kurz: Gold macht Regeln.
• Forschung: Standardisierung für Zauber, Arkanes, Artefakte, Flüche und Alchemie; die Abteilung, in der „nur kurz ausprobieren“ meist fatale Folgen hat.

Inkludiert sind hier auch die sogenannten Beobachtungsgremien. Zwar ohne direktes Stimmrecht, aber mit massivem Einfluss in Krisenzeiten. Wenn sie ihre Taskforces entsenden, wird internationales Recht nicht mehr nur verhandelt, sondern direkt durchgesetzt – diplomatisch, oder, nun ja… weniger diplomatisch.

Hierbei handelt es sich um den europäischen Verwaltungssitz sowie das Hauptquartier aller Taskforces der IVZ. Da fragt man sich doch: Warum Brüssel? Ganz einfach: Weil man dort schon seit Jahrhunderten ein Faible für Bürokratie hat. Von hier aus werden Protokolle koordiniert, Ausschüsse koordiniert und, falls noch Zeit bleibt, auch mal etwas Nützliches koordiniert. Wer wissen will, wie viele Formulare ein Portschlüssel wirklich braucht – hier findet man die Antwort (meist in dreifacher Ausführung). Leben bringen wirklich nur die Taskforces in die Bude, aber ob man das möchte, das steht auf einem anderen Blatt (wortwörtlich).

Offiziell ist es ein Büro, inoffiziell sind es immer zwei: London und Dublin. Denn niemand ist sich einig, ob gemeinsame Treffen produktiver oder einfach nur lauter sind. Ständig versuchen beide Seiten, ein eigenes „Hauptbüro“ durchzusetzen – sehr zum Leidwesen der Diplomat:innen, die zwischen beiden Pendel spielen. Das Ergebnis? Ein Dauerzustand zwischen „Wir arbeiten zusammen“ und „Wir gründen sofort eine eigene Verwaltung“. Als hätte man nichts Wichtigeres auf dem Tisch liegen...
Das London Office ist gewissermaßen fußläufig nur einen Teebeutelwurf vom Ministerium entfernt. Liebt man schon sehr (oder hält es für ein gutes Argument, alles endgültig nach Dublin zu verlegen).