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Ein Stück trockenes Brot und ein Glas Leitungswasser hatte zwar nicht dafür gesorgt, dass Reed bei einer Umfrage über Kundenzufriedenheit im Ministerium bessere Noten verteilt hätte, aber immerhin hatte sein verloren gegangenes Zeitgefühl wieder einen Anstoss bekommen.
Mit zusammengebissenen Zähnen wartete er, machte keinerlei Anstalten, das hier irgendwie zu beschleunigen. Es würde ja ohnehin nichts bringen, aus ihm unerfindlichen Gründen hatte diese Person entschieden, ihm das Leben zur Hölle zu machen. Bedauerlich, dass Hexenverbrennungen nicht mehr zeitgemäss waren.
Er sah die Freude in ihren Augen und hätte sie am liebsten geschubst – bei dem Grössenunterschied wäre sie vermutlich mindestens bis ans gegenüberliegende Ende der Zelle geflogen und hätte sich mit ein wenig Glück den Kiefer dabei gebrochen. Damit hätte sie zumindest ihr ätzendes Mundwerk nicht mehr benutzen können.
„Du hast Recht, wir sollten nicht länger als nötig hier bleiben. Ich verschwinde am besten jetzt gleich, Eowyn bleibt hier und passt auf dich auf. Iversen wird nicht so dumm sein…“, noch während er sprach entwich ihm ein Lachen, gefolgt von einem schmerzerfüllten Stöhnen und einem Kopfschütteln. „Ok, wird er doch [...]."
Früher hatte er immer gesagt, dass sie sein liebstes Buch zu lesen war.
Dagegen schien der Ring, welcher bereits sicher verwahrt in der Schublade seines Schreibtisches verschlossen war schon ziemlich impulsiv – aber war es das wirklich? Angesichts dessen, dass Jeremiah sich bereits seit Jahren sicher war in ihr die Frau fürs Leben gefunden zu haben, kam es ihm einfach wie der nächste logische Schritt vor. Nicht heute, vermutlich auch nicht morgen, aber bald.
Erst als seine Stirn schmerzte, begriff Henry, wie fest er sie in den letzten Augenblicken gegen den Beton gedrückt haben musste. Mit einem frustrierten Seufzen drehte er sich halb um, lehnte nun mit Rücken und Hinterkopf an der Mauer. Offensichtlich war er noch nicht bereit, diesen Halt aufzugeben. Mit der Linken fuhr er sich mit einer fahrigen Geste über die Stirn, um mögliche Rückstände des Betons von dort wegzuwischen.
Ein eher dezenter Ausdruck der Skepsis strich also über die Züge der blonden Hexe, während sie sich, preziös seufzend, wieder auf jener Sitzgelegenheit niederließ, von der sie zuvor aufgestanden war. Gekommen, um zu bleiben und klare Verhältnisse zu schaffen, da sich ihre ihre Fingerspitzen nun am Zauberstab befanden. „Vous vouliez baiser, non?“
Warum zum Teufel musste sie heute mit allem was sie sagte so Recht haben? Und es ihm so direkt um die Ohren hauen, er hatte gerade sein dickes Fell nicht mehr an, nur die ungewohnten Klamotten, die ihm nicht einmal gehörten und in denen er sich auch nicht so sonderlich wohl fühlte. Die Werwölfe die sich mit ihr ernsthaft anlegten, mussten ganz schön große Eier haben, über seine eigenen dachte er gerade lieber nicht zu genau nach.
Dieser hochgewachsene Kerl war leider noch nie ein emphatischer Samariter gewesen. Das Mitgefühl für seine Mitmenschen fehlte ihm; oder zumindest drängte es sich ihm nicht auf. Dumpf klopfte es viel zu still an der verschlossenen Pforte zu seinem Herzen.
Cassia richtete sich auf ihrem Platz etwas auf und verengte den Blick, jetzt hatte sie also schon zwei komische Vögel hier im Verkaufsraum und von ihrem Bruder war weit und breit keine Spur. Glückwunsch. Das Pokerface wurde eher schlecht als recht aufrecht gehalten während sie darauf wartete, dass Dr. Bibber seine Sprache wiederfand.
Deine Grosseltern – inzwischen war aus ihnen ein altes Paar geworden, dass die Arbeit auf dem Betrieb kaum mehr bewältigen konnte – haben mich vom ersten Moment als Enkelschwiegertochter akzeptiert, haben mir zehn Kilogramm Kartoffeln mitgegeben und mich ein neugeborenes Fohlen benennen lassen. Es heisst Schnitzel.
Schön, wie sein Leben von unzurechnungsfähigen Frauenzimmern bestimmt wurde, wirklich, erfrischend.
Er saß so, dass er von der Balkontür aus nicht direkt zu sehen war, ließ seinen Blick über London schweifen – es gefiel ihm immer noch nicht – und zündete sich schließlich eine Zigarre an. Seinem Bruder hatte er auch eine mitgebracht, aber bis dieser hier aufkreuzen würde, musste er vielleicht auch noch den Rum anbrechen, welcher ebenfalls Teil eines Bestechungs-/Beschwichtigungsgeschenks war. Er pustete immer wieder kleine Wölkchen in die Luft, genoss die paar Sonnenstrahlen und leuchtete mit seinem gelben Hemd ein wenig in dem abnehmenden Tageslicht. Pedro würde heute mit seinem Bruder sprechen, ob der da nun Bock drauf hatte oder nicht.
Wenn er tot war, wollte er mit seinem Auto begraben werden, damit erübrigten sich sämtliche Spritztouren – ausser jener zum Friedhof, die gerne im Driftmodus zurückgelegt werden durfte. Andererseits war wohl fraglich, ob irgendjemand im Grossraum Londons einen Fletcher bestatten würde. Eventuell ging das einfach über den Restmüll.
Verdammt, sie wollte aufhören ihn zu lieben, am besten lieber gestern als morgen, aber bis sie die Enttäuschung verarbeitet hatte, musste sie es wohl einfach mit Verdrängung versuchen.
Herablassung spiegelte sich in seiner Mimik, als er ihr dabei zusah, wie sie sich auf das Gummitier hievte. Wahrscheinlich dem primitiven Herdentrieb geschuldet, der das Überleben der einfachen Bevölkerung sichern sollte, immerhin unterschieden sich das Plastiklama und Honor zumindest im Bezug auf den Inhalt im Kopf nicht voneinander.
Es war in Ordnung.
Es war nicht in Ordnung.
Hatte Rhys in gesucht, um ihn zu töten. War es Verteidigung gewesen, die in seinem Tod gegipfelt hatte. Den Blick kurz gesenkt, suchte sie wieder in seinem nach Wahrheit, nach irgendwas, woran sie sich halten konnte, dabei war es viel mehr er, der sich an ihr festklammerte. Es ist in Ordnung, sie schob ihre Hände weiter in seinen Nacken, liess die Finger seinen feuchten Locken entlang wandern. Es ist in Ordnung, das war viel was man für in Ordnung halten sollte.
Das war nicht verboten, das war gut, aber schlecht, wenn man, nun ja, Schlechtes vermutete wie Gawain an einem Durchschnittsdienstag. War zum Glück Mittwoch. Ein fröhliches Zucken im Mundwinkel.
Offenbar musste der Muggel, der wohl gemeinsam mit Lenore bei der Verteilung von Einfältigkeit ganz laut hier geschrien hatte, einen Moment überlegen, wie er mit der Situation verfahren sollte. Seine Zuneigung entlockte dem Karnickel einen freudigen Gesichtsausdruck, war wohl immer so, wenn man sich versichert sah, dass es noch andere dumme Menschen gab.
Er zog die Tasse ein wenig näher zu sich heran, stellte sich das befreiende Gefühl vor, ihr erst den heissen Tee und danach den Porzellan ins Gesicht zu pfeffern. Nur die Anwesenheit des Polizisten hielt ihn davon ab. «Ist es nicht gefährlich, wenn du dein ganzes Vokabular in einem Satz verbrauchst?»
Jesiah betrachtete seine Schwester mit einer wohldosierten Mischung aus Abfälligkeit und Mitleid. Ungefähr so, wie man einen Nacktmull betrachten würde, fasziniert über den grausamen Humor der Natur und gleichzeitig angeekelt; etwas, auf das man am liebsten draufgetreten wäre, um es von den Leiden seiner Existenz zu erlösen. Bei den kleinen Kreaturen hätte er das aber wohl kaum übers Herz gebracht, anders sah es bei Lenore aus – so wenig Enthusiasmus er auch in den meisten Bereichen seines Lebens aufzubringen vermochte, um sie über den Jordan zu bringen, hätte er eine Yacht gemietet. Um sie dann in der Mitte des Flusses vom höchsten Deck zu stossen.
"Aspen Nott." Er verzichtete auf eine Berufsbezeichnung. War ja irgendwie auch unwichtig. Strafpatrouille. Pflanzenfanatiker. Reinblut. Single.
“Bébe wir waren doch erst gerade draussen”, also der Türsteher war. Sie hatte ihn angebettelt mit offenem Ausschnitt natürlich, obwohl der mehr auf die milchige Haut Cosettes stand. So richtig. Verliebt wie Mary Poppens in ihren Kaminfeger.
Nur flüchtig fragte er sich, ob Marguerite inzwischen von den Toten auferstanden und dem weiteren Verlauf der Feierlichkeiten beiwohnen würde, ein Blick auf die gut bestückte Bar lieferte die Antwort. Davon konnte selbst der Tod die Travers nicht abhalten.
„He, würde ein Kind weniger Schaden anrichten als ein Stein? Ja oder? Ist ja weich…“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn, legte den Gedanken dann aber wieder bei Seite. Eigentlich hatte sie auf das Drama danach keine Lust, irgendwer würde das Kind vermutlich vermissen, auch wenn Sasha selbst das nicht nachvollziehen konnte. Kinder. Wer wollte das?
Wenn das die ganze Nacht so weitergehen würde, würde er freiwillig eine Verlegung nach Azkaban beantragen, Dementoren redeten wenigstens nicht, sie entzogen nur Glück und Freude. Bei ihm standen die Chancen, dass sie ihm aus Mitleid einen Schokoriegel schenken würden, also gar nicht so schlecht. «Was willst du? Brauchst du Hilfe beim Aufmachen einer Banane!?»
Anne zuckte mit den schmalen Schultern und genehmigte sich, dem Frust geschuldet, einen größeren Schluck Wein als nötig, verschluckte sich beinah daran. Nur beinahe. Merlin sei Dank. Sie hatte sich schon zur Genüge aufgeführt wie eine kreischende Alraune.
Nichts, aber rein gar nichts hatte sich in den letzten Monaten verbessert. Maëlys war gewachsen. Schlecht. Maëlys sah etwas mehr aus wie ein Mensch. Unerfreulich, weil Mitleid stiftend. Maëlys hatte gelernt, dass sie sich umdrehen und auf allen vieren unbeholfen bewegen konnte. Dramatisch.
Sein Blick richtete sich auf Caitriona, deren trockener Kommentar über seinen Zustand ihn kurz lächeln ließ. „Aber immer noch attraktiv genug, oder?“, fragte er mit dem Versuch eines Lächelns, während er merkte, wie der Druck seiner Hand auf die Wunde schwächer wurde, Kälte in seine Glieder kroch und sein Kreislauf langsam, aber sicher an seine Grenzen kam.
Sie gestand sich lieber nicht ein, dass das seltsamste an dem Moment war, wie sehr sie hoffte, dass ihm gefiel, was er sah. Nur um einen guten Eindruck zu hinterlassen, natürlich.
Als er tief die lauwarme Luft einzog, war es mehr um sich selbst ein bisschen Mut zu machen, für die Geste, die in seinen Gedanken darauf wartete, dass er sie ausführte. Dass er langsam den Arm unter ihrer Hand weg zog, nur um ihn dann um ihre schlanken Schultern zu legen und sie ein ganz kleines bisschen Näher an seiner Seite zu wissen.
„Du gehst jetzt nirgendwo alleine hin.“, presste er unter zusammengedrückten Lippen hervor und ärgerte sich über das eigene Gewissen. Scheiße, was machte er hier eigentlich? Gab es niemand anderen, der selbstlos genug war, sich um die Mulciber zu kümmern? Niemanden, der hobbymäßig eine Aufnahmestelle für Todessehnsüchtige leitete?
Die Vergangenheit hatte ihn gelehrt, das Thema zu meiden, auch wenn die alte Französin nicht unbedingt so wirkte, als würde sie sich für Sport interessieren. Oder überhaupt für irgendetwas, das keinen Wein involvierte, oder wahlweise irgendwelchen Dorfklatsch oder Drohungen. Darin schien sie aufzugehen wie ein Hefeküchlein im Backofen.
Ob ihm was auffiel? Was sollte ihm auffallen? Sollte ihm was auffallen? Er trat einen Schritt zurück, musterte sie. Wirkte alles relativ normal. Radlerhosen – normal. Turnschuhe – normal. Sonnenbrille – ohne wär’s unnormal. GAP, allerdings, enttarnte er in dem Zuge auch nicht als außergewöhnlich. „Nope.“, erwiderte Felix also wahrheitsgemäß und widerstand dem Drang, einmal im Kreis um sie herumzugehen, wie andere einen Tisch oder einen Stuhl im Kaufhaus studierten. Oder einen Grill, wenn man die Hosen über dem Bauchnabel und hobbymäßig einen Fischerhut trug, ohne auch nur einmal Angeln gewesen zu sein.
Dabei ließ er natürlich nicht die Zigarette fallen. Er war ja kein undankbarer Halodri, Tabakverschwendung stand auf der Vergehensliste direkt unter Jointbunkern und Alleinesaufen. Da konnte man auch deklarieren, ein arrogantes Arschloch mit einem verfickten Goldlöffel im Rektum zu sein.
Felix verkniff sich ein Lachen, was darin resultierte, dass er eine spitze Schnute hinter seinem Glimmstängel zog. Er hatte das wirklich nicht drauf – also sein Gesicht zu kontrollieren. Die fünf Gesichtsausdrücke – drei davon debil – kamen einfach, wenn sie kamen, wie ein unkontrollierter Teenagerjunge bei seinem ersten Mal.
Er sah sie angehopst kommen – wobei auch ‚hopsen‘ relativ war. Eher ihrem Körpergröße-zu-Bewbs-Verhältnis geschuldet. Demnach hopste immer irgendwas, wenn schon nicht der ganze Körper. Daran gewöhnte man sich aber und musste nicht glotzen wie der alte Sack, der fast über seine verstaubten Loafer flog, wie Effi an ihm vorbeiflanierte.
Denn mal ehrlich – man betrank sich ja immernoch ganz bewusst. Dass man Versehens in einen alkoholschwangeren Cocktail hinein stolperte, mit den Lippen voran, und diesen nur ebenso aus Versehen leerte, weil man doch eigentlich nur hatte 'huch!' sagen wollen - und zwar mindestens fünf mal, bezweifelte er doch stark!
„Aber Glitzer ist angemessen?“ Naja. „Will sie damit sichergehen, dass ihr Vater sie ganz sicher sieht und wieder vom Grundstück wirft?“ Wirkte wie eine herausragend clevere Entscheidung, aber was wollte man bei der Mutter erwarten. Der Apfel fiel ja nicht weit vom Stamm, erstaunlich, dass Genya so eine gute Gesellschaft war. Von der Jüngsten durfte man ja gar nicht reden, vermutlich fiel sie schon ins Koma wenn neben ihr der Korken einer geschüttelten Champagnerflasche in die Luft ging. Ein Triumph für die Evolution.
Sein Gehirn schrie nach Nikotin, sein Verstand danach, sich mit einem Glas Whisky auf dem Sofa einzurollen und sich vom Fernseher beschallen zu lassen. Selbst das Niveauloseste, was die Flimmerkiste zu bieten hatte, war noch Bildung im Vergleich zu dem, was die Gebärmaschine hier von sich gab. Hoffentlich endete das hier, bevor er die Beherrschung und sie zwei Schneidezähne an die Tischkante verlieren würde.
Inzwischen war der Polizist zurückgekehrt und brachte die Getränke, dann setzte er sich neben seinen Kollegen. Vor ihnen lag ein linierter Papierblock, der mehr Kästchen als Lenore Gehirnzellen aufweisen konnte.
Nicht, dass er etwas anderes erwartet hätte, aber manchmal bedauerte er sich selbst, weil er ihren IQ, der höchstens im Winter Zimmertemperatur erreichte, ertragen musste.
«Neidisch sind hier nur die Dementoren, weil dein Gesicht den Leuten schon aus der Entfernung die Lebensfreude raubt»
Juni hatte auf die Frage, ob sie sich der Gruppe bei der Einverleibung von Vollkornsprudel ins Feinkostgewölbe anschliessen wollte («Wie, ihr wollt schon wieder saufen gehen?!»), mit einem ihrer momentan regelmässigen hysterischen Ausbrüche reagiert. Sie habe nicht einmal Zeit, um zu schlafen, geschweige denn etwas zu essen und wieso ihr die Geschwister eigentlich nicht ein wenig unter die Arme griffen, anstatt sich den Freuden des Lebens zu widmen. Ein weiterer Streit zwischen Moe und seiner älteren Schwester war vom Zaun gebrochen, mit dem Ergebnis, dass die Zwillinge nun eben ohne die Spassbremse unterwegs waren.
Alles in seinem Körper reagierte, wie eine Gänsehaut, die sich ausbreite: das kriechende Verlangen danach, die Flucht zu ergreifen.
Es war nicht das erste Mal, dass ihr Zauber nicht gut genug funktioniert hatte und ein solides Objekt nicht aus dem Weg gesprungen war. Ob sie damals doch den Fahrenden Ritter hätte klauen und umfunktionieren sollen? Hm, nein. War einfach nicht ihr Stil. Der Bus.
Klauen? Kein Ding.
Er sah im Tod noch besser aus als sie im Leben, aber ihm fehlte die Kraft für solche Gehässigkeiten. «Du hast recht», stimmte er ihr daher nur mit leidender Miene zu. «Ich glaub ich leg mich hin. Ich will eure… Familienvereinigung nicht stören. Und mach dir keine Mühe, ich brauche keine Blumen auf dem Grab.» Nicht von ihr, auf jeden Fall.
«Machst du mir das warm?», er hatte keine Ahnung, ob Natasha ihn nur verarschen wollte oder ob da tatsächlich was dran war, aber vielleicht würde ein warmes Getränk immerhin die Kälte in seinen Gliedern vertreiben, die das nahende Ende ankündeten. Wenn er ganz still war, glaubte er durch den Unterdruck in seinem Kopf die eingängige Melodie von Spiel mir das Lied vom Tod zu hören. Ob Lyanne die Grabrede bereits vorbereitet hatte? Oder würde sie stattdessen einfach direkt das Testament verlesen?
«Man soll im Tod ja keinen Groll mehr hegen», murmelte er und zog die Nase hoch. Wieso brachte Lyanne ihm kein Taschentuch? «Aber bei dir würde ich eine Ausnahme machen.»


Es ist: 06.12.2025, 09:28